Heute schreibe ich über ein ungewolltes Trainingsresultat – den Muskelkater. Jeder kennt ihn – jeder hatte ihn schon einmal!
Entstanden durch ungewohnte Bewegungen, Verspannungen, starke Massagen oder ein anstrengendes Workout meldet sich meist ein bis zwei Tage später ein unangenehmes Ziehen. Lange glaubte man die Übersäuerung des Muskels sei daran schuld, doch längst ist widerlegt, dass winzige Mikrorisse im Muskel und damit verbundenen Heilungsprozesse das Spannungsgefühl hervor rufen.
Doch was nun? Häufig können Calcium & Magnesium Regenerationsprozesse beschleunigen doch neuste Studien belegen nun auch eine zusätzliche Therapiemöglichkeit – die Hydrotherapie – eine Anwendung mit Eiswasser.
Man spricht hierbei von Kryotherapie. Kalte Bäder wurden schon immer vor allem aufgrund ihrer schmerzlindernden Eigenschaft angewandt. Seit Kurzem sieht man jedoch auch den Vorteil darin, dass beim Eintauchen in eiskaltes Wasser die Gefäße eng gestellt werden (Vasokonstriktion) und somit den Muskeln, die gerade noch Arbeit verrichtet haben, das Blut entzogen wird. Hierdurch kommt es zum Abtransport von Milchsäure (Laktat). Sobald man das Bad wieder verlässt, öffnen sich die Kapillaren und sauerstoffreiches Blut kann zurück in den Muskel fließen was wiederum Heilungsprozesse beschleunigt. Studien von Sam Erith an der Loughborough-Universität in Schottland haben gezeigt, dass Kryotherapie die Muskelfunktion verbessert und die Muskelschädigung beziehungsweise den Muskelkater verringert.
Also keine Scheu vor kalten Wasser und ab ins Eisbad nach dem Workout!