Kompressionskleidung

Heute möchte ich über eine sich immer weiter entwickelnde Möglichkeit der legalen Leistungssteigerung schreiben:

War dieses Thema bisher nur im Profisport relevant, so gewinnt es nun auch im Breitensport immer mehr an Bedeutung und Beachtung. Die Rede ist von „PARTIAL COMPRESSION“ – der partiellen Kompressionsbekleidung.

In den letzten Jahren hat sich Kompressionsbekleidung im Sport zunehmend
verbreitet, nachdem verschiedene Untersuchungen positive Effekte für das
Herz-Kreislauf-System und eine beschleunigte Regeneration gezeigt haben.
Bislang wurde von den Herstellern das Prinzip der flächigen Kompression
eingesetzt. Dies bedeutet ein vollständiges, enges Anliegen der gesamten
Bekleidung an der Körperoberfläche.

 

 

Einen anderen Weg geht man bei partieller Kompression. Hier weist die Kleidung eine wellenförmige und keine plane Struktur auf. Die Kleidung liegt daher nur partiell an der Körperoberfläche. Dadurch wird die Durchblutung der kleinen Hautgefäße nicht beeinträchtigt und der beim Sport anfallende Hautschweiß, der sich in den Hohlräumen zwischen diesen „Wellen“ ansammelt, kann zur Kühlung genutzt werden.

Der Vorteil des Prinzips besteht in der verbesserten Thermoregulierung mit Entlastung des Herz-Kreislauf-Systems. Dabei ist der Effekt der Thermoregulierung umso gravierender, je höher die Außentemperaturen und die Schweißbildung sind – bedeutet eine integrierte Kühlung im Kleidungsstück.

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In einer aufwändigen Studie der Universität Verona wurde die Effektivität der Kleidung bei Ausdauersportarten bewiesen. Trainiert wurde bei 32°C und einer Luftfeuchtigkeit von 30%. Die Ergebnisse waren eine geringere Laktatbildung, eine geringere Körperkerntemperatur, eine geringere Herzfrequenz und eine grundsätzlich höhere Leistungsfähigkeit.

 

Mein Fazit: Wer noch professioneller – auch als Hobbysportler – trainieren möchte, kommt zukünftig nicht um diese Erfindung herum.

 

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